Der Beitrag von Bier zur Proteinversorgung von Milchkühen

Als Nebenprodukt der Bierherstellung fallen in Deutschland große Mengen von Biertreber an. Die ungelösten Anteile des Weizen- und Gerstenmalzes sind sehr proteinreich und können als heimische Proteinquelle in der Milchkuhernährung genutzt werden.

In diesem Teilprojekt wird der Biertreber des Hohenheimer Jubiläumsbieres mit den gängigen Eiweißfuttermitteln Soja- und Rapsextraktionsschrot hinsichtlich des Proteinabbaus im Pansen von Milchkühen verglichen. Dabei wird ein in vitro Verfahren angewendet, bei dem der ruminale Proteinabbau der Futtermittel in einem Pansensimulationssystem im Labor untersucht wird. Verschiedene chemische Analysen der Futtermittel und Inkubationsrückstände runden den experimentellen Teil ab. Anschließend erfolgen eine Auswertung und ein Vergleich der Versuchsdaten der verschiedenen Futtermittel.

Ziel dieses Projektes ist es, Biertreber als Proteinquelle in Rationen für hochleistende Milchkühe mit den gängigen Eiweißfuttermitteln zu vergleichen und hierbei auch ökologische und ökonomische Überlegungen mit einzubeziehen.

Bearbeitung durch folgende Studierende:
Charlotte Hummel, Annelie Michel, Annika Meier

Projektbetreuung:

Dr. Natascha Titze
Institut für Nutztierwissenschaften
Fg. Tierernährung


Projekt

Der Beitrag von Bier zur Proteinversorgung von Milchkühen

Interdisziplinäres Projekt

 

Beschreibung

Als Nebenprodukt der Bierherstellung fallen in Deutschland große Mengen von Biertreber an. Die ungelösten Anteile des Weizen- und Gerstenmalzes sind sehr proteinreich und können als heimische Proteinquelle in der Milchkuhernährung genutzt werden. In diesem Teilprojekt des interdiszipliären Projektes "Hopfen und Malz - Das Humboldt Projekt zum Jubiläum" sollen unterschiedliche Proben von Biertreber mit den gängigen Eiweißfuttermittel Soja- und Rapsextraktionsschrot hinsichtlich ihres Proteinabbaus im Pansen von Milchkühen verglichen werden. Dabei wird eine Methode angewendet, bei der der Proteinabbau der Futtermittel direkt im Pansen von fistulierten Milchkühen untersucht wird. Verschiedene chemische Analysen vor und nach der Inkubation runden den experimentellen Teil ab. Anschließend erfolgen eine Auswertung und ein Vergleich der Versuchsdaten in Excel. Ziel dieses Projektes ist es, Biertreber als Proteinquelle in Rationen für hochleistende Milchkühe mit den gängigen Eiweißfuttermitteln zu vergleichen und hierbei auch ökologische und ökonomische Überlegungen mit einzubeziehen.

Beschreibung des interdisziplinären Teils des Projekts

Dieses Projekt ist ein Teil des interdisziplinären Humboldt Projekts zum 200-jährigen Jubiläum der Universität Hohenheim mit dem Titel: Hopfen und Malz – Hohenheim erhalt´s. In diesem interdisziplinären Projekt dreht sich alles um Forschung, die in einem Bezug zu Bier steht. Auf ca. 2-3 Gesamtprojekttreffen werden Sie die Arbeit aus Ihrem Teilprojekt präsentieren und tauschen sich mit den anderen Projektteilnehmern aus. Durch die vielen Blickwinkel werden Sie bei der Beantwortung ihrer individuellen Forschungsfrage profitieren. Sie werden zudem direkt mit anderen Teilprojekten kooperieren. Das Ergebnis der interdisziplinären Arbeit wird eine Ausstellung für das Landwirtschaftliche Hauptfest 2018 sein. Hierfür sollen die Forschungsergebnisse aus dem Gesamtprojekt möglichst greifbar und verständlich für alle Besucher aufbereitet werden. Und ein Jubiläumsbier wird es auch geben, hierfür kooperieren wir mit einer Brauerei.

Projektzeitraum

Sommersemester 2018

Bewerbungszeitraum

3. bis 10. April 2018
nach Absprache

Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Durchführung der experimentellen Arbeiten im Mai/Juni 2018

offen für diese Studienfächer:

offen für alle Studienfächer

Betreuer

Dr. Natascha Titze (geb. Seifried)

Institut

Institut für Nutztierwissenschaften (Tierernährung)

Sprache

deutsch/englisch

Teilnehmerzahl

min. 2, max. 4

Arbeitsaufwand

ca. 180 Stunden pro Teilnehmer | 6 ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich.

Projektart

experimentell

Lernziele

Die Teilnehmer/innen lernen in diesem Projekt:

Versuchsplanung, Versuchsdurchführung sowie Auswertung und Interpretation der Versuchsdaten nach den Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis.

Anmerkungen für Studierende

Empfohlene Literatur:
Madsen J, Hvelplund T. (1994): Prediction of in situ protein degradability in the rumen. Results of a European ringtest. Livest Prod Sci. 39:201-12.

Koordination

  • PD Dr. Joanna Fietz
    0711 459 22748
    E-Mail

Administration