Influencer*innen zwischen Naturschutz und Landwirtschaft [07.04.25]
Humboldt reloaded-Projekt für Studierende der Kommunikationswissenschaft
Influencer*innen sind ein etablierter Teil unseres Medienkonsums. Anders als oft dargestellt, erzählen viele von ihnen nicht nur über ihr Privatleben und eigene Konsumentscheidungen, sondern kommentieren und berichten über politische, soziale, technische oder wissenschaftliche Themen. Sie erreichen teils große Reichweiten und prägen die öffentliche Wahrnehmung – oft auf emotionale, alltagsnahe und meinungsstarke Weise. Insbesondere in Debatten, in denen unterschiedliche Interessen, Weltbilder und Wissensstände aufeinandertreffen, kommt ihnen eine besondere Bedeutung zu.
Ein Beispiel hierfür ist das Konfliktfeld zwischen Landwirtschaft und Naturschutz. Hier stehen sich scheinbar unversöhnliche Interessensgruppen gegenüber. Ziel dieses Humboldt reloaded Projekts ist es, die Kommunikationsweise der Influencer*innen in diesem Konflikt genauer zu betrachten. Es soll ein besseres Verständnis dafür entstehen, wie Agrar- und Nachhaltigkeits-Influencer*innen Inhalte darstellen und welche Narrative sie bedienen.
Welche Themen stehen im Vordergrund? Welche Positionen werden vertreten? Wie werden die Inhalte aufbereitet? Um sich solchen Fragen zu nähern, sollen die Inhalte verschiedener Influencer*innen mithilfe einer qualitativen oder quantitativen Inhaltsanalyse untersucht werden.
Bis 13.04.25 sind Bewerbungen möglich unter https://hr-online-system.uni-hohenheim.de/geplante-projekte
Bild: Unsplash (Georgia de Lotz)