Artenschutz: Ökolandbau fördert die Vielfalt von Ackerwildkräutern  [23.11.17]

Die Vielfalt von baden-württembergischen Wildkräutern ist auf ökologisch bewirtschafteten Flächen am größten. Deutlich weniger Ackerwildkräuter existieren dagegen auf konventionell bewirtschafteten Feldern. Dies haben Studierende in einem Humboldt Reloaded-Projekt herausgefunden.

Foto: Universität Hohenheim / Matthias Schuhmacher


Insgesamt 30 Pflanzenarten zählten die Studierenden Kim Rohrbach, Theresa Weigl und Jessica Walter während des Projektes auf ökologisch bewirtschafteten Äckern. Auf diesen Flächen wurde auf synthetische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger verzichtet. 28 verschiedene Wildkräuter fanden sie auf extensiv bewirtschafteten Feldern. Auch hier wurden keine synthetischen Pflanzenschutzmittel verwendet.

Humboldt reloaded – Wissenschaft von Anfang an

Das preisgekrönte Projekt der Uni Hohenheim will Studierende durch forschungsnahes Lernen bereits im Bachelorstudium für die Wissenschaft begeistern. Die Studierenden bearbeiten Forschungsfragen in kleinen Teams und werden dabei optimal betreut.


Weniger Wilkdräuter auf konventionell bewirtschafteten Äckern

Dagegen kamen die Studierenden auf konventionell betriebenen Äckern lediglich auf zwölf verschiedene Wildkräuter. Hier wurden Pflanzenschutzmittel verwendet und es wurde regelmäßig gepflügt. Grundlage für die Untersuchung bildeten drei Äcker im Ostalbkreis in Baden-Württemberg.

Auf allen Feldern kam der Ackerfuchsschwanz sehr häufig vor. Den vielsamigen Gänsefuß registrierten die Studierenden besonders oft im konventionellen und die gewöhnliche Vogelmiere im ökologischen Anbau. Der Ackersenf war vor allem auf Feldern mit extensiver Bewirtschaftung anzutreffen.

Text: A. Schmid

 

Humboldt-Projekt: Artenvielfalt von Ackerwildkräutern
Studierende: Kim Rohrbach, Theresa Weigl, Jessica Walter
Projektbetreuer: Matthias Schuhmacher
Laufzeit: November 2016 bis Juli 2017


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