Projekt

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The Rise of Craft Unionism

Beschreibung

Gewerkschaften nehmen in europäischen Volkswirtschaften traditionell eine wichtige Rolle in unserem Gesellschaftssystem ein. Auf dem Arbeitsmarkt treten Sie als Gegenpart zu den Arbeitgebern und Arbeitgeberverbänden auf und verhandeln im Interesse ihrer Mitglieder vor allem über Löhne und Mindeststandards bei den Arbeitsbedingungen.

In Deutschland sind seit einigen Jahren neben den traditionellen, industrieweiten Gewerkschaften in verstärktem Maße auch Spartengewerkschaften aktiv. Medial besonders präsent ist die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), die den Bahnverkehr durch mehrmalige Arbeitskämpfe im letzten Jahr lahmlegte. Noch drohen zwar keine Verhältnisse wie im Großbritannien der 1970er-Jahre, nichtsdestotrotz sind besonders im Verkehrs- und Gesundheitssektor erste Auswirkungen spürbar.

Ziel des Projektseminars ist es:

  • Einen Überblick über die Gewerkschaftslandschaft in Deutschland zu geben.
  • Die Ursachen für die Entstehung von Spartengewerkschaften herauszuarbeiten,
  • und die damit einhergehende Konkurrenz zu traditionellen Gewerkschaften zu analysieren.
  • Deskriptive Sreikstatistiken zu erstellen und die Aktivitäten von Spartengewerkschaften im europäischen Kontext (u.a. Großbritannien der 1970er-Jahre) zu vergleichen.
  • Die Entscheidung des Gesetzgebers, die Konkurrenz von Gewerkschaften durch das im Mai 2015 verabschiedete Tarifeinheitsgesetz einzudämmen, kritisch zu diskutieren.
  • Die Auswirkungen der zunehmenden Aktivität von Spartengewerkschaften, und die damit verbundene Zersplitterung der Tariflandschaft, auf die Ergebnisse der Tarifpolitik und die Arbeitsbeziehungen zu evaluieren.
Projektzeitraum
Sommersemester 2016
Bewerbungszeitraum
3. bis 10. April 2016
semesterbegleitend
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Im Rahmen des Projektes ist die Teilnahme an folgenden Veranstaltungen verpflichtend:

  1. Kick-Off: Themenvorstellung und Einführung (April 2016)
  2. Vorlesung: Einführung in Gewerkschaftsmodelle (April 2016)
  3. Regelmäßige (mind. 3) Treffen mit dem Projektleiter zur Besprechung des Arbeitsfortschritts
  4. Abschlussveranstaltung: Präsentation der einzelnen Ergebnisse, Diskussion und Feedback (Juli 2016)
  5. Humboldt-Reloaded Jahrestagung. (Oktober 2016)
offen für diese Studienfächer:
Wirtschaftswiss. mit ökonom. Wahlprofil
Wirtschaftswiss. mit sozialökonom. Profil
Wirtschaftswiss. mit wirtschaftspäd. Profil
Wirtschaftswiss. mit agrarökonom. Profil
Wirtschaftsinformatik
Betreuer
Institut
Institut für Volkswirtschaftslehre (Arbeitsmarkt- und Dienstleistungsökonomik)
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmerzahl
min. 1, max. 8
(4 Kleingruppen mit max. 2 Teilnehmern)
Arbeitsaufwand
ca. 180 Stunden pro Teilnehmer | 6 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
empirisch
Lernziele

Die Teilnehmer/innen lernen in diesem Projekt:

  • analytisches Denken,
  • die Entwicklung und Aufstellung eigener Forschungsfragen,
  • die theoretischen Grundlagen von Gewerkschaftsmodellen,
  • Möglichkeiten der Datenbeschaffung und deskriptiven Datenaufbereitung,
  • Teamfähigkeit, Eigeninitiative und -verantwortung,
  • Wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren.
Anmerkungen für Studierende

Für die Bewerbung zur Teilnahme am Projekt ist die Einreichung des aktuellen Notenspiegelauszuges erforderlich.

Anforderungen und Bewertung:

Die Arbeitsergebnisse der jeweiligen Gruppen sind schriftlich in einem 15-seitigen Arbeitspapier festzuhalten. Zusätzlich präsentiert jede Gruppe ihre Ergebnisse. Abschließend wird gemeinsam ein zugehöriges Poster für das gesamte Projekt erstellt, sowie ein Abstract verfasst.

In die Benotung fließt, neben dem 15-seitigen Abschlusspapier und der Präsentation, auch die Mitarbeit und Eigeninitiative der Teilnehmer/innen ein.

Schlagworte
Gewerkschaften, Beißinger, Arbeitsmarktökonomik