Projekt

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Vom kranken Mann Europas zum ökonomischen Superstar: Eine Analyse des deutschen Wirtschaftserfolgs im internationalen Vergleich

Beschreibung

Noch Ende der 1990er-Jahre bis in die ersten Jahre der Jahrtausendwende hinein wurde Deutschland regelmäßig als „der kranke Mann von Europa“ bezeichnet. Das Wirtschaftswachstum stagnierte und die Arbeitslosigkeit stieg bis auf ein Rekordniveau von 11.2 Prozent im Jahr 2005. Dieser Zustand hat sich im letzten Jahrzehnt drastisch geändert. Wenn heutzutage von Deutschland berichtet wird, ist viel mehr die Rede von einem „ökonomischen Superstar“. Die Arbeitslosenquote ist bis auf 5.9 Prozent im Jahr 2016 gesunken und kaum ein anderes Land exportiert so viele Waren wie Deutschland. Zudem war Deutschland selbst während der Weltwirtschaftskrise, im Vergleich zu den meisten anderen Europäischen Ländern und den USA, nur von einem relativ kleinen, vernachlässigbaren Einbruch in der Beschäftigung und Produktion gekennzeichnet.

Wie hat es Deutschland geschafft, sich vom kranken Mann Europas in nur einem Jahrzehnt zum Aushängeschild zu entwickeln? Eignet sich das deutsche Wirtschaftsmodell als ein Vorbild für andere Länder?

Ziel des Projektseminars ist es:

  • Daten über Indikatoren für die Wirtschaftsstärke, die Wettbewerbsfähigkeit und den Arbeitsmarkt sowohl für Deutschland, als auch für andere europäische Länder und die USA eigenständig zu beschaffen
  • Daten aufzubereiten und mithilfe deskriptiver Verfahren zu analysieren
  • Einfache OLS Schätzungen durchzuführen
  • Zusammenstellung der in der Literatur genannten Faktoren für den Wirtschaftserfolg Deutschlands
  • Faktoren, die maßgeblich für den Erfolg Deutschlands waren, herauszuarbeiten
  • Kritisch zu diskutieren, ob das Modell Deutschlands auf andere Volkswirtschaften übertragen werden kann.
Projektzeitraum
Wintersemester 2016/17
Bewerbungszeitraum
16. bis 25. Oktober 2016
semesterbegleitend
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Im Rahmen des Projektes ist die Teilnahme an folgenden Veranstaltungen verpflichtend:

  1. Kick-Off: Themenvorstellung und Einführung, mit Prof. Beißinger (November 2016)
  2. STATA-Einführung, Projektbetreuer (November 2016)
  3. Regelmäßige (mind. 3) Treffen mit dem Projektleiter zur Besprechung des Arbeitsfortschritts
  4. Abschlussveranstaltung: Präsentation der einzelnen Ergebnisse, Diskussion und Feedback, mit Prof. Beißinger (Februar 2017)
  5. Humboldt-Reloaded Jahrestagung. (Oktober 2017)
offen für diese Studienfächer:
Wirtschaftswiss. mit ökonom. Wahlprofil
Wirtschaftswiss. mit sozialökonom. Profil
Wirtschaftswiss. mit wirtschaftspäd. Profil
Wirtschaftsinformatik
Betreuer
Institut
Institut für Volkswirtschaftslehre (Arbeitsmarkt- und Dienstleistungsökonomik)
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmerzahl
min. 1, max. 20
(10 Kleingruppen mit max. 2 Teilnehmern)
Arbeitsaufwand
ca. 180 Stunden pro Teilnehmer | 6 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
empirisch
Lernziele

Die Teilnehmer/innen lernen in diesem Projekt:

  • analytisches Denken,
  • die Entwicklung und Aufstellung eigener Forschungsfragen,
  • Möglichkeiten der Datenbeschaffung,
  • Aufbereitung und Auswertung empirischer Daten mithilfe deskriptiver Verfahren sowie Regressionsanalysen,
  • Aufbereitung und Strukturierung der für die Thematik wesentlichen wissenschaftlichen Literatur,
  • Teamfähigkeit, Eigeninitiative und -verantwortung,
  • Wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren.
Anmerkungen für Studierende

Für die Bewerbung zur Teilnahme am Projekt ist die Einreichung des aktuellen Notenspiegelauszuges erforderlich.

Kenntnisse in STATA sind erwünscht, aber nicht zwingend notwendig.

Anforderungen und Bewertung:

Die Arbeitsergebnisse der jeweiligen Gruppen sind schriftlich in einem 15-seitigen Arbeitspapier festzuhalten. Zusätzlich präsentiert jede Gruppe ihre Ergebnisse. Abschließend wird gemeinsam ein zugehöriges Poster für das gesamte Projekt erstellt, sowie ein Abstract verfasst.

In die Benotung fließt, neben dem 15-seitigen Abschlusspapier und der Präsentation, auch die Mitarbeit und Eigeninitiative der Teilnehmer/innen ein.

Schlagworte
Stata, Arbeitsmarktökonomik, Arbeitslosenquote, Beißinger, Bruttoinlandsprodukt, Wettbewerbsfähigkeit