Preisgekrönt & zum Vernaschen: Studierende entwickeln neuen Fleisch-Snack „Meat Me“  [04.05.12]

1. Erfolg für Studium 3.0 / Humboldt reloaded der Universität Hohenheim: 2. Platz bei Trophelia-Wettbewerb des Forscherkreises der Ernährungsindustrie   Er ist klein, rund und es gibt ihn in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen: Vier Studentinnen der Universität Hohenheim haben einen neuen Fleisch-Snack für zwischendurch erfunden – und damit beim Trophelia-Wettbewerb des Forscherkreises der Ernährungsindustrie (FEI) den zweiten Platz belegt. Der preisgekrönte Snack ist ein Ergebnis des Projekts Studium 3.0 / Humboldt reloaded der Universität Hohenheim, bei dem bereits Studierende eigene Forschungsprojekte durchführen.

Etwas Vergleichbares sucht man im Supermarktregal bisher vergeblich: kleine Fleischkügelchen mit Füllung in einem weichen Teigmantel. Meat me heißt der neue fettarme Fleisch-Snack für unterwegs und bisher gibt es ihn in drei verschiedenen Sorten: Meat me in Holland mit einer Käse-Füllung, Meat me in Italy mit einer Pesto-Füllung und Meat me in Mexico mit einer Salsa-Füllung.

„Es sind aber noch viel mehr Varianten denkbar“, sagt Christin Monville. Die 23-Jährige ist eine von vier Studentinnen, die sich den Snack ausgedacht haben. Gemeinsam belegen sie den Studiengangs Lebensmittelwissenschaften und -technologie. Betreut wurden sie von Prof. Dr. Jochen Weiss und Prof. Dr. Jörg Hinrichs. „Neben den Geschmacksrichtungen können wir auch Fleischfüllung variieren: Schwein, Rind, Geflügel – was das Herz begehrt.“ Auch Zutaten aus ökologischer oder regionaler Produktion seien denkbar.

Ebenso reichhaltig wie die geschmackliche Bandbreite ist auch die Menge an Inhaltsstoffen. „Da decken wir mit Meat me alles ab: Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Fett und Kohlenhydrate“, sagt Monville. Nur Kalorien hat Meat me nicht viele – und auf chemische Zusatzstoffe verzichteten die vier Studentinnen fast ganz: „Das ist ein weitgehend naturbelassener Snack“, erzählt Monville.  

Ungekühlt haltbar, praktisch verpackt, pfiffig beworben und preisgekrönt

Weiterer Vorteil: Ob im Kino, im Büro oder zur Stärkung nach dem Joggen - Mit seiner wieder verschließbaren To-go-Verpackung kann Meat me überallhin mitgenommen werden. Denn der frittierte Fleisch-Snack braucht keine Kühlung und ist bis zu vier Monate lang haltbar. 45 Stück der 1,5 Zentimeter großen Teigbällchen passen in eine Packung. „Man kann sich also satt essen“, sagt Monville.

Mit dieser innovativen Snackidee belegten die vier Studentinnen von der Universität Hohenheim beim Trophelia-Wettbewerb des Forscherkreises der Ernährungsindustrie den zweiten Platz. Nun sind sie auf der Suche nach Firmen, die Meat me vermarkten könnten. Womöglich ist Meat me also bald an jeder Tankstelle erhältlich. Einen einprägsamen Werbeslogan gibt es jedenfalls schon: „Meat me … und wo treffen wir uns?“

Hintergrund: Studium 3.0 / Humboldt reloaded

Unter dem Begriff Studium 3.0 fasst die Universität Hohenheim mehrere Projekte zusammen, die die Lehre mit frischen Ideen stetig verbessern will. Meat me ist eines von 90 Einzelprojekten von „Humboldt reloaded“. Ziel ist es, schon sehr früh im Bachelor-Studiengang durch wissenschaftliche Kleinprojekte zu lernen. Unter der Anleitung von wissenschaftlichen Mitarbeitern und Hilfskräften dürfen die Studierenden selbst einen Beitrag zur Forschung leisten und hinter die Kulissen wissenschaftlicher Arbeit blicken. Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt Humboldt reloaded mit 7,5 Millionen Euro aus dem Qualitätspakt Lehre des Bundes.

Mehr Infos: studium-3-0.uni-hohenheim.de

 

Hintergrund: Wettbewerb Trophelia

Trophelia ist ein Product Development Contest, veranstaltet vom Forscherkreis der Ernährungsindustrie (FEI). Der Gewinner steigt automatisch in die nächsthöhere Liga auf und nimmt an einem europaweiten Wettbewerb teil. Das Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie der Universität Hohenheim hat zum ersten Mal ein Studierenden-Team ins Rennen geschickt und auf Anhieb den zweiten Platz errungen.

 

Text: Weik / Klebs

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Jochen Weiss, Universität Hohenheim, Fachgebiet Technologie funktioneller Lebensmittel
Tel.: 0711/459 24415, E-Mail: j.weiss@uni-hohenheim.de

Prof. Dr. Jörg Hinrichs, Universität Hohenheim, Fachgebiet Lebensmittel tierischer Herkunft
Tel.: 0711/459 23792, E-Mail: J.Hinrichs@uni-hohenheim.de

Christin Moville, Universität Hohenheim, E-Mail: christin.monville@uni-hohenheim.de


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