Vogelmalaria: Molekulare Verfahren zur spezifischen Diagnose des Erregers besonders geeignet  [24.08.17]

Vogelmalaria ist eine weltweit verbreitete, meist chronisch verlaufende Erkrankung, die durch Parasiten der Gattungen Plasmodium, Haemoproteus und Leucocytozoon hervorgerufen wird. In einem Humboldt reloaded-Projekt vergleichen Studierende zwei Methoden zum Nachweis der Erreger miteinander.

Foto: Universität Hohenheim / Angelika Emmerling


Dabei erweisen sich molekulare Verfahren für eine spezifische Diagnostik als sinnvoll. Datengrundlage sind 200 Blutproben verschiedener Vogelarten aus Madagaskar.

Ziel des Projektes ist es, zwei Methoden zum Nachweis der Blutparasiten miteinander zu vergleichen. Dafür untersuchen die Studierenden Marcel Weisenburger und Falko Gönner das Blut der madagassischen Vögel einmal mit mikroskopischen und einmal mit molekularen Verfahren.

Humboldt reloaded – Wissenschaft von Anfang an

Das preisgekrönte Projekt der Uni Hohenheim will Studierende durch forschungsnahes Lernen bereits im Bachelorstudium für die Wissenschaft begeistern. Die Studierenden bearbeiten Forschungsfragen in kleinen Teams und werden dabei optimal betreut.


Ihr Fazit: Die mikroskopische Bestimmung ist lediglich bis auf die Ebene der Gattung möglich und darüber hinaus sehr schwierig. Dennoch ist dieses Verfahren als direkter Nachweis des Erregers unverzichtbar. Dafür eignen sich molekulare Methoden am besten für die spezifischere Diagnostik.

Text: A. Schmid


Humboldt-Projekt: Nachweis von Blutparasiten bei Vögeln aus Madagaskar
Studierende: Marcel Weisenburger, Falko Gröner
Projektbetreuerinnen: Anke Dinkel, Sandrine Schmid
Laufzeit: 26.10.2015 bis 30.09.2016


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