Spanischer Honig: Besonders gut für die Ernährung  [13.04.17]

Ein Honigbrot gehört bei vielen Menschen zum Frühstück dazu. Honig schmeckt nicht nur gut, sondern wirkt sich auch positiv auf den Stoffwechsel aus. Besonders empfehlenswert ist spanischer Honig. Dieser hat einen hohen Gehalt an essentiellen Aminosäuren. Die unterschiedliche Zusammensetzung von Honig in verschiedenen Ländern weltweit untersuchen Studierende in einem Humboldt reloaded-Projekt.

Foto: Universität Hohenheim / Jan Winkler


Honig besitzt viele positive Eigenschaften: Er ist reich an Vitaminen, Proteinen, Mineralstoffen, Enzymen und Aminosäuren. Die Honig produzierenden Bienen leben in den verschiedensten Ländern weltweit. Die geographische Lage bestimmt – ebenso wie die unterschiedlichen Umwelteinflüsse – die Qualität des Honigs – so die Annahme der Studierenden Sarah Weis, Ines Hammel, Torben Krupp und Nils Reinosch. Entsprechend bildet der Honig auch ein jeweils spezifisches Spektrum an Aminosäuren. In dem Humboldt reloaded-Projekt untersuchen die Studierenden, ob der brasilianische, spanische oder deutsche Honig der gesündeste ist.

Humboldt reloaded – Wissenschaft von Anfang an

Das preisgekrönte Projekt der Uni Hohenheim will Studierende durch forschungsnahes Lernen bereits im Bachelorstudium für die Wissenschaft begeistern. Die Studierenden bearbeiten Forschungsfragen in kleinen Teams und werden dabei optimal betreut.


Für ihre Analyse nutzen die Studierenden die so genannte HPLC-Methode (Hochleistungsdünnschichtchromatographie). Damit untersuchen sie im Honig den jeweiligen Anteil an freien und gebundenen Aminosäuren.

Spanischer Honig besonders gesund


Das Ergebnis: Den höchsten Anteil an essentiellen Aminosäuren weisen die Proben aus Spanien auf. Deutscher Honig folgt auf Platz zwei, gefolgt von dem brasilianischen Honig. Außerdem ist der Anteil an gebundenen Aminosäuren vergleichsweise am Höchsten, so das Ergebnis der Studierenden. Für das morgendliche Frühstücksbrot empfehlen sie daher eindeutig den spanischen Honig.

In einem weiteren Humboldt reloaded-Projekt zur Honiganlayse untersuchen die Studierenden Ulugbek Komilov und Yaroslava Tkachenko den Anteil an Spurenelementen und an Schwermetallen. Neben Zucker besteht Honig aus den Makroelementen Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Schwefel und Kalium sowie den Mikroelementen Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Bor, Silicium, Selen, Cobalt und Molybdän.

Gelee Royal reich an Spurenelementen

Die meisten Spurenelemente sind im Gelee Royal enthalten, so das Ergebnis der Analyse. Ebenso ist auch der Lindenhonig reich an Makroelemente und besitzt den höchsten Kalium-Gehalt. Dagegen findet sich im Sonnenblumenhonig besonders viel Calcium. Besonders nährstoffarm ist Akazienhonig. Die Empfehlung der Studierenden für den Menschen: Gelee Royal und Lindenhonig.

Text: A. Schmid

Humboldt-Projekt: Bienenplütenpollen – ein Wundermittel aus der Natur
Studierende: Sarah Weis, Ines Hammel, Torben Krupp, Nils Reinosch
Projektbetreuerin: Irina Goleva
Laufzeit: 11.04.2016 -30.09.2016


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