Generation Riesling: Jungwinzer arbeiten stärker zusammen als frühere Weinbau-Generationen  [04.05.17]

Die „Generation Riesling“ ist ein Netzwerk junger deutscher Winzer unter 35 Jahren. Es steht nach eigenen Angaben für „Netzwerk, Präsentation und Lebensgefühl“. In einem Humboldt reloaded-Projekt untersuchen Studierende den Nutzen des Netzwerks für Jungwinzer. Diese arbeiten heute stärker zusammen als frühere Generationen und steigern damit ihre internationale Wahrnehmung, so das Ergebnis.


Mehr als 500 Weingüter aus 13 verschiedenen Anbaugebieten Deutschlands bilden das Netzwerk Generation Riesling. Ziel der unter 35 Jahre alten Mitglieder ist es, neue Marketingideen und Geschäftsstrategien für eine moderne Weinerzeugung voranzutreiben. Die Studentinnen Christina Pfriender, Katharina Siegel und Karin Tran untersuchen in ihrem Forschungsprojekt den Nutzen des Netzwerks für die Jungwinzer.

Humboldt reloaded – Wissenschaft von Anfang an

Das preisgekrönte Projekt der Uni Hohenheim will Studierende durch forschungsnahes Lernen bereits im Bachelorstudium für die Wissenschaft begeistern. Die Studierenden bearbeiten Forschungsfragen in kleinen Teams und werden dabei optimal betreut.


Für ihre Analyse interviewen die Studierenden zunächst Experten. Daraus leiten sie ihre Hypothese ab, dass die Netzwerk-Mitglieder vom leichteren Zugang zu persönlichen Kontakten ebenso wie von der Erfahrung und vom Wissen der anderen Winzer profitieren.  Dies wiederum, so die Annahme, könnte einen positiven Einfluss auf die Anpassungsfähigkeit der Betriebe an die Bedürfnisse ihrer Kunden und ihren Markterfolg haben. Zur Überprüfung der Hypothesen befragen die Studierenden Pfälzer Jungwinzer und deren Netzwerk.

Renommé der deutschen Winzer steigt international

Fazit der Untersuchung: Eine große Anzahl persönlicher Kontakte wirkt sich positiv auf die Kundenorientierung und den Markterfolg der Winzer aus. Ebenso verbessert sich die international Wahrnehmung der deutschen Winzer.




Die Abbildung zeigt die Ergebnisse der Befragung, welche Ressourcen und Vorteile den Jungwinzern bei aus dem Netzwerk besonders wichtig sind. Die Jungwinzer erhoffen sich aus der Zugehörigkeit zum Netzwerk vor allem von persönlichen Kontakten sowie Erfahrung und Wissen.

Text: A. Schmid

Humboldt-Projekt: Untersuchung des Nutzens des Netzwerkes „Generation Riesling“
Studierende: Christina Pfriender, Katharina Siegel, Karin Tran
Projektbetreuerin: Elisabeth Berger
Laufzeit: 26.10.2015 – 31.03.2016


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