Chefs besonders ethisch bei Notlagen von Mitarbeitern   [03.07.18]

In persönlichen oder familiären Notlagen verhalten sich Führungskräfte ihren Mitarbeitern gegenüber besonders ethisch. Das ist das Ergebnis eines Humboldt reloaded-Projektes. Dagegen handeln Führungskräfte im Umgang mit Fehlern eines Mitarbeiters am häufigsten unethisch. Die Ursache hierfür liege vor allem in der Persönlichkeit der Führungskraft.

Foto: Universität Hohenheim / Wolfram Scheible


Die Arbeitsleistung, Commitment und Motivation von Mitarbeitern hängen direkt vom Verhalten ihrer Vorgesetzten ab. Je ethischer sich eine Führungskraft verhält, desto höher ist die Motivation und das Commitment der Mitarbeiter – und umgekehrt. Außerdem ist die Qualität des Arbeitsverhältnisses zwischen Mitarbeiter und Führungskraft ausschlaggebend für die Tendenz der Führungskraft zu ethischem oder unethischem Verhalten. Dies konnten die Studierenden im Rahmen des Projektes zeigen.###BOX###

Aus diesem Grund sollten Maßnahmen ergriffen werden, um unethischen Verhaltensweisen präventiv vorzubeugen. Unternehmen sollten folglich ihre Führungskräfte im korrekten Umgang mit Fehlern von Mitarbeitern schulen. Weiterhin sind bestimmt Merkmale, wie z. B. Hilfsbereitschaft und Verständnis, wichtige Voraussetzungen für ethische Führung, weshalb schon bei Recruiting-Prozessen auf eine entsprechende Personalauswahl geachtet werden sollte.

Humboldt reloaded – Wissenschaft von Anfang an: Das preisgekrönte Projekt der Uni Hohenheim will Studierende bereits im Bachelorstudium für die Wissenschaft begeistern. Der Online-Kurier berichtet über abgeschlossene Humboldt reloaded-Projekte. Mehr Humboldt-Projekte des Tages

Text: A. Schmid

Humboldt-Projekt: (Un)ethical Leadership - Die Analyse (un)moralischer Verhaltensweisen von Führungskräften
Studierende: Nadia Babic, Lisa de Forte, Moritz Gangloff, Jasmin Haag, Chris Hinderer, Marcel Hoff, Peter Keim, Denise Kirch, Enes Kisa, Hannah Koch, Ilona Liesche, Isabel Maier, Carolin Oel, Isa Ferreira da Silva, Samuel Springsguth
Projektbetreuerinnen: Laura Oesterle, Ellen Weber
Laufzeit: 04.11.2016 bis 26.01.2017


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