Teesorten im Vergleich: Tee reich an Mineralstoffen  [09.05.17]

Schwarztee, Grüntee und Cistustee – diese Teesorten sind besonders reich an dem Spurenelement Mangan und den Mineralstoffen Kalium und Aluminium. In einem Humboldt reloaded-Projekt untersuchen Studierende den Nährstoff- und Schwermetallgehalt verschiedener Teesorten aus unterschiedlichen Anbauregionen.

Bildquelle: Universität Hohenheim / Dorothea Elsner


Schwarztee besitzt die größte Menge des Spurenelements Mangan, einem Bestandteil von verschiedenen, lebenswichtigen Enzymen. Ebenso ist der Kalium-Anteil in dieser Sorte besonders hoch. Der Mineralstoff ist an den physiologischen Prozessen jeder menschlichen Zelle beteiligt. In einem Humboldt reloaded-Projekt untersuchen die Studierenden Rosa Brocar und Anika Ebeler die Nährstoff- und Schwermetallgehalte von vier Schwarztee-, zwei Grüntee- und einer Cistusteesorte.

Humboldt reloaded – Wissenschaft von Anfang an

Das preisgekrönte Projekt der Uni Hohenheim will Studierende durch forschungsnahes Lernen bereits im Bachelorstudium für die Wissenschaft begeistern. Die Studierenden bearbeiten Forschungsfragen in kleinen Teams und werden dabei optimal betreut.


Für die Analyse werden die Teesorten zunächst mittels Salpetersäure in einem mikrowellenbeheizten Druckaufschlussgerät in Lösung gebracht. Anschließend werden die Elemente darin mittels ICP-OES (Optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma) getrennt und gemessen.

Aluminium besonders in Cistustee vorhanden

Auffällig ist auch, so das Ergebnis der Studentinnen, dass Cistustee im Vergleich den höchsten Anteil des Spurenelementes Aluminium hat. Dagegen ist sein Teil an Kalium besonders gering. Schwermetalle sind in allen Tees nur in geringen Mengen vorhanden.

Text: A. Schmid

Humboldt-Projekt: Tee als Versorger von Mineralstoffen und Spurenelementen
Studierende: Rosa Brocar, Anika Ebeler
Projektbetreuer: Viktor Turlyun, Sonja Schlosser
Laufzeit: Sommersemester 2016


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