Hopportunity – Regulation der Bittersäurebiosynthese in Hopfen
Interdisziplinäres Projekt
Der globale Hopfenmarkt befindet sich in stetem Wandel. So besteht für die Hopfenzüchtung die Herausforderung, nicht nur auf den Klimawandel und neue Schaderreger, sondern auch auf neue Trends zu reagieren. Die deutsche Hopfenzüchtung bringt regelmäßig innovative und marktgerechte Qualitätshopfensorten auf den Markt. Mit den Methoden der Präzisionszüchtung, die in Hohenheim mitentwickelt wird, lassen sich zukünftig schneller und kosteneffizienter neue Sorten entwickeln. Vor dem Hintergrund steigender Ansprüche an neue Sorten ist dies dringend notwendig.
Im Projekt gibt können die Interessen der TeilnehmerInnen berücksichtigt werden, da momentan drei Forschungsschwerpunkte vorliegen:
1. Innovative Nutzung von Hopfen: Die vegetative Biomasse des Hopfens enthält einen geringen Teil an nutzbaren Inhaltsstoffen. Im Projekt soll durch Anbau, Trocknung und HPLC geklärt werden, ob die Inhaltsstoffkonzentrationen für eine wirtschaftliche Nutzung der vegetativen Biomasse ausreichen.
2. Molekularbiologie der Bittersäurebiosynthese: In diesem Praktikum lernen die TeilnehmerInnen mit molekularbiologischen Methoden die regulatorischen Sequenzen der Bittersäurebiosynthese zu untersuchen.
3. Viroide: In diesem Praktikumsteil unterstützen Sie die Forschung an Viroiden - RNA-Partikeln, die bei Nutzpflanzen (Hopfen, Wein, Citrus, ...) erheblichen Schaden anrichten können. Hier geht es vor allem um Reservoirwirte von Viroiden im Hopfenanbaugebiet Tettnang (ggf mit Exkursion).
Alle Praktikumsteile können nach Absprache die Grundlage für eine spätere BSc/MSc-Arbeit bilden. Die Forschung an dem Bereich werden mindestens bis 2020 weitergeführt.
https://hopfenprojekt.jimdo.com/
Beschreibung des interdisziplinären Teils des Projekts
Das Projekt ist Bestandteil des Interdisziplinären Projektverbunds "Hopfen und Malz" anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Universität Hohenheim mit entsprechendem Jubiläumsbier.
Kooperationen Allgemein:
- Kooperation mit dem Projekt T3 (Untersuchung der Konsumentenpräferenzen)
Teilprojekt 1:
- Kooperation mit dem Projekt T8 (Ökonomische Bewertung des Extraktionsprozesses für Sekundärmetabolite aus Hofpenblättern)
- Kooperation mit dem Projekt T9 (Effekt von Hopfeninhaltstoffen auf Zellmetabolismus)
Teilprojekt 2:
- Enge Kooperation mit dem Projekt T7 (30 Jahre Hopfenforschung, Biostatistik)
Projektzeitraum
Wintersemester 2017/18 und Sommersemester 2018
Bewerbungszeitraum
16. Oktober bis 2. November 2017
nach Absprache
Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Je nach Teilprojekt umfassen die geplanten Arbeiten Probenahmen im Gewächshaus oder im Feld sowie Laborarbeit in der Molekularbiologie oder an der HPLC.
Für jedes Teilprojekt ist eine gewisse Einarbeitungszeit notwendig, vor allem wenn keine entsprechenden Vorkenntnisse vorliegen. Daher müssen die Praktikanten bereit sein mindestens 120 Stunden im Projekt zu arbeiten. Dies kann semesterbegleitende oder im Block geschehen. Innerhalb der Projekte können die Arbeiten stärker praktisch oder theoretisch angelegt werden - auch hier sind wir flexibel.
Wichtig ist, dass die MOTIVATION da ist eine Thema bis zum Ende zu verfolgen. Über die Detail lässt sich reden.
offen für diese Studienfächer:
Agrarbiologie Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie Agrarwissenschaften Biologie Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie
Betreuer
Dr. Michael Helmut Hagemann
Institut
Institut für Kulturpflanzenwissenschaften (Ertragsphysiologie der Sonderkulturen)
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmerzahl
min. 1, max. 3
Arbeitsaufwand
ca. 120 Stunden pro Teilnehmer | 4 ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich.
Projektart
experimentell
Lernziele
Die Teilnehmer/innen lernen in diesem Projekt:
Alle Teilprojekte
- Hintergrundwissen zum Hopfenanbau, -verwendung und -inhaltsstoffen
- Übersicht über verschiedene Biertypen und Hopfensorten
Teilprojekt 1+2+3
- Gutes Verständnis der Bittersäurebiosynthese
- Einführung in die Laborarbeit (Mol.Bio ODER HPLC)
- Laborbuchgführung
Teilprojekt 3
- Grundkenntnisse der Problematik von Viroide
Nach erfolgreicher Teilnahme am Projekt erstellen wir auf Wunsch eine kurze Beurteilung als Referenz für Ihre spätere Jobentwicklung.
Anmerkungen für Studierende
Im Praktikum werden wir alle Aspekte des Hopfens behandelt, jedoch liegt der Fokus auf dem Thema des jeweiligen Teilprojektes - darüberhinaus sollte eine gewisse Affinität zum pflanzlichen Sekundärstoffwechsel vorhanden sein.
Wichtig: Motivation und Willen das Projekt abzuschließen.
Schlagworte
Pflanzenschutz